10.12.2024
Bei Klimaschutz und Ressourcenschonung steht Leichtbau hoch im Kurs. Das haben die Veranstaltungen, bei denen die Leichtbauplattform „Austrian Advanced Lightweight Technology“ (A2LT) vertreten war, gezeigt.
Mitte Oktober war A2LT als Gast bei der Abschlussveranstaltung des HORIZON 2020 Projekts „AMULET – Advanced Materials & Manufacturing United for LightwEighT“ im polnischen Krakau geladen. Ziel von AMULET war es, neue Wertschöpfungsketten im Leichtbau zu schaffen – und zwar durch einen regionen- und branchenübergreifenden Wissensaustausch in vier Sektoren: Automobil, Luft- und Raumfahrt, Energie sowie Bauwesen. Gemeinsam mit Kollegen der European Lightweight Cluster Alliance (ELCA) sowie der European Lightweight Association (ELA) nahm A2LT-Projektmanager Martin Zottler an der Podiumsdiskussion zum Thema „Leichtbau in der künftigen europäischen Industrielandschaft“ teil.
„In der Diskussionsrunde haben wir nicht nur die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit hervorgehoben, sondern auch die Schlüsselrolle von Cluster als Innovationsmotor“, resümiert Zottler.
Fachleute aus Industrie und Forschung nutzten am 6. November den bereits zehnten Technologietag der Leichtbau-Allianz Baden-Württemberg in Stuttgart, um über die neuesten Entwicklungen zu diskutieren.
„Dieses bewährte Format bringt die Leichtbau-Community zusammen und holt Innovationen vor den Vorhang. Dabei wurde einmal mehr das Potenzial von Leichtbau sichtbar“, betont A2LT-Projektmanager Josef Schachner-Nedherer, der in seinem Vortrag die Erfolgsfaktoren für einen zukunftsorientierten Leichtbau in den Mittelpunkt stellte.
An Beispielen aus der Automobil-, Luftfahrt und Baubranche wurde deutlich, dass es dabei vor allem um zwei Themen geht: Nachhaltigkeit und Vernetzung. „Die Leichtbau-Allianz Baden-Württemberg zeigt großes Interesse an der internationalen Vernetzung. Im Fokus steht dabei vor allem die Zusammenarbeit mit Österreich. Nicht umsonst lautet das Motto der Leichtbau-Allianz: Gemeinsam leichter voran“, ergänzt Schachner-Nedherer.
Klimaschutz im Fokus
Mitorganisiert hat A2LT den Lightweight Materials Summit „The Future of Mobility“ der European Lightweight Association Mitte November im niederländischen Helmond.
„Wir haben uns dabei auf die Bedeutung von Leichtbau als Schlüsseltechnologie für Klimaschutz und Ressourcenschonung konzentriert. Die Keynotes waren breit gefächert: von Additive Manufacturing bis hin zu leichten Textilien für Mobilitätslösungen“, erzählt A2LT-Projektmanager Stefan Hopfer.
Einen Tag vor dem Summit hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Additive Industries in Eindhoven, VDL Fibertech Industries in Hapert sowie den Brainport Industries Campus Eindhoven kennenzulernen. „Die drei Besichtigungen haben eindrucksvoll gezeigt, wie weit der Leichtbau bereits ist und wohin die Reise noch gehen kann“, fasst Martin Zottler die Firmenrundgänge zusammen.
Die Plattform A2LT (Austrian Advanced Lightweight Technology) ist eine gemeinsame Initiative des Automobil-Clusters, Kunststoff-Clusters, Mechatronik-Clusters, der sparte.industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich sowie des Mobilitätsclusters ACstyria.