13.12.2018
Der Einsatz von Leichtmetallwerkstoffen anstelle von Stahl ist einer der am schnellsten wachsenden Schlüsseltrends in der Luftfahrt- und Automobilindustrie. Die enorme Gewichtsreduzierung wirkt sich positiv auf die Energieeffizienz und CO2-Emissionen von Flugzeugen und Fahrzeugen aus. Die Leichtmetalle Aluminium und Magnesium sind wegen ihrer Leichtigkeit und hohen Stabilität besonders interessant. Gleichzeitig müssen sie aber fest, korrosionsbeständig, schweiß-, gieß- oder umformbar sein, d.h. mehrere, sich teilweise widersprechende Eigenschaften in sich vereinen.
Um diese Werkstoffe für zukünftige industrielle Anwendungen fit zu machen, bündelt das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen sein Know-How mit 12 Projektpartnern aus Industrie und Wissenschaft. Die LKR-Wissenschaftler Dr. Stephan Ucsnik und Dr. Carina Schlögl koordinieren das von FFG und Land OÖ finanzierte Projekt AMALFI. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Forscherteam werden sie neuartige Aluminium- und Magnesiumlegierungen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Herstell- und Verarbeitungsketten erforschen und weiterentwickeln.
Legierungs- und Prozessentwicklung mit Fokus auf Aluminium und Magnesium
Mit Blick auf neue Anforderungen an Werkstoffe, Prozesse und Technologien werden die aus dem Vorgänger-COMET-Projekt AMOREE entwickelten Legierungen und Verarbeitungsprozesse in den kommenden 4 Jahren einen technologischen Schub erhalten, um für industrielle Anwendungen der Zukunft vorbereitet zu werden.
Für den Bereich Aluminium bedeutet das konkret:
Die Magnesium-Schwerpunkte des Projekts sind:
Strategischer Zukunfts-Schwerpunkt
Das AMALFI-Konsortium wird sich auch einem Themenfeld der Grundlagenforschung widmen: der Entwicklung neuartiger Mikrosturuktur- und Gefügemodelle für Aluminium- und Magnesiumlegierungen. „Diese Modelle sind wichtig, da sie das Potenzial haben, die Entwicklung von zukünftigen Al- und Mg-Legierungen, vor allem durch virtuelle, numerischen Simulation, entscheidend voran zu treiben.“, erklärt Projektkoordinator Dr. Stephan Ucsnik vom LKR.
Eckdaten zum Projekt
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