16.11.2017
Preisgekrönte Technologien, Konzepte für die Mobilität der Zukunft und der Spaß am Fahren in der E-Rallye-Klasse standen im Mittelpunkt der automotive.2017, zu der der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria am 14. und 15. November in die voestalpine Stahlwelt in Linz einlud.
Was wir heute beim Fahren noch selbst erledigen (müssen), wird in Zukunft das Auto ganz alleine tun. Zumindest, wenn es nach den Konzepten der Autobauer und Komponentenhersteller geht. Schon im Laufe des nächsten Jahrzehnts werden wir Bekanntschaft mit autonomen und vernetzten Fahrzeugen machen. Darin sind sich Zulieferer und internationale Hersteller bei ihrem Treffen in Linz einig.
Automobilhersteller wie die BMW Group oder Renault Group stellten bei der automotive.2017, der jährlichen Konferenz des Automobil-Clusters zum internationalen Austausch der Autoindustrie, am 15. November in Linz ihre Konzepte für die Mobilität der Zukunft vor, um auch die Zulieferer auf die neuen Themen einzuschwören. Topimpulse kamen dabei von Dr.-Ing. Dirk Wisselmann, Referent Automatisiertes Fahren der BMW Group im Vortrag „BMW 2021 – Roadmap zum Automatisierten Fahren“. Rémi Bastien, seines Zeichens Vice President des Bereiches Automobile Prospective bei Renault Group erläutert den Blickpunkt von Renault in seinem Vortrag: „Automotive industry faces a revolution“.
Eine wissenschaftliche Betrachtung der Veränderungen in der Autoindustrie durch Künstliche Intelligenz kam von Univ.-Prof. Sepp Hochreiter vom Institut für Bioinformatik der Johannes Kepler Universität in Linz: „Künstliche Intelligenz - Ungeahnte Möglichkeiten für den Automobilsektor“ stellt der renommierte Wissenschaftler vor, dessen Institut bereits intensiv mit Autoherstellern zusammenarbeitet. Dass Autos durch mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Komponenten in Zukunft vom Handy aus oder per Sprache gesteuert werden können, sieht Hochreiter nicht mehr als Vision sondern als realisierbare Technik. Im Zentrum der Forschungen steht dabei die Anzahl von Verkehrsopfern, die man durch künstliche Intelligenz im Fahrzeug deutlich vermindern will.
Manfred Stohl, frisch gebackener Sieger der Rallye 4WD-Klasse, kam mit seinem Elektro-Siegerauto, dem STARD Hiper MK1 nach Linz, um dem Publikum der automotive.2017 den Spaß an der Elektromobilität zu vermitteln. Er war auch Diskussionsteilnehmer in der Podiumsdiskussion zum Thema „Effiziente Mobilität – neue Wertschöpfungsketten: Das Rennen ist eröffnet!“. Krönendes Highlight war für zwei Teilnehmer der automotive.2017 ein E-Rallye Taxi Drive mit Manfred Stohl, der unter den Anwesenden verlost wurde. Auf der Strecke im Hafenbecken der Linz AG ging es mit Highspeed zur Sache. Wie anspruchsvoll und aufregend Autofahren auch mit einem Elektrofahrzeug mit zum Teil computergesteuerten Komponenten sein kann, wurde bei den Extrem-Fahrten deutlich.
Bereits am 14. November bildete die automotive.2017 den feierlichen Rahmen für die Überreichung der Johann Puch Automotive Awards. Die Preise im Wert von 20.000 Euro wurden von MAGNA STEYR gestiftet und bereits zum 17. Mal verliehen. Gastgeber der Veranstaltung war erstmals der Automobil-Cluster. Eine hochrangige Jury, bestehend aus Vertretern von Universitäten, Industrie und Magna, zeichnete jeweils die drei besten Einreichungen in folgenden zwei Kategorien aus:
Die Starlim Spritzguss GmbH konnte mit einem neuartigen Display names „FlexiLight“ den ersten Platz bei den „Open Innovations“ holen: FlexiLight ist eine Silikonmatte, die im Inneren mit LEDs ausgestattet ist. Durch die Flexibilität des umgebenden Silikons entsteht ein Lichtträger, der biegsam ist und sich dreidimensional an Bauräume anpassen lässt.
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