Leichtbau bleibt ökonomisches Schwergewicht

Zweite Studie bestätigt die wirtschaftliche Bedeutung von Leichtbau-Technologien und zeigt die Hotspots Oberösterreich und Steiermark

V. l.: Martin Bergsmann, Robert Machtlinger, Florian Aigner, Josef Schachner-Nedherer
V. l.: Martin Bergsmann (Technologiesprecher sparte.industrie der WKOÖ, CEO Hueck Folien GmbH), Robert Machtlinger (CEO FACC AG), Florian Aigner (voestalpine Automotive Components), Josef Schachner-Nedherer (Business Upper Austria, Automobil-Cluster) © cityfoto/Roland Pelzl
V. l.: Josef Schachner-Nedherer (Business Upper Austria, Automobil-Cluster), Robert Machtlinger (CEO FACC AG), Martin Bergsmann (Technologiesprecher sparte.industrie der WKOÖ, CEO Hueck Folien GmbH)
V. l.: Josef Schachner-Nedherer (Business Upper Austria, Automobil-Cluster), Robert Machtlinger (CEO FACC AG), Martin Bergsmann (Technologiesprecher sparte.industrie der WKOÖ, CEO Hueck Folien GmbH) © cityfoto/Roland Pelzl
V. l.: Wolfgang Bohmayr (A2LT, Manager Kunststoff-Cluster, Business Upper Austria), Martin Bergsmann (Technologiesprecher sparte.industrie der WKOÖ, CEO Hueck Folien GmbH), Robert Machtlinger (CEO FACC AG), Florian Danmayr (A2LT, Manager Automobil-Cluster, Business Upper Austria), Josef Schachner-Nedherer (Business Upper Austria, Automobil-Cluster)
V. l.: Wolfgang Bohmayr (A2LT, Manager Kunststoff-Cluster, Business Upper Austria), Martin Bergsmann (Technologiesprecher sparte.industrie der WKOÖ, CEO Hueck Folien GmbH), Robert Machtlinger (CEO FACC AG), Florian Danmayr (A2LT, Manager Automobil-Cluster, Business Upper Austria), Josef Schachner-Nedherer (Business Upper Austria, Automobil-Cluster) © cityfoto/Roland Pelzl

06.02.2025

Im Auftrag der österreichischen Leichtbauplattform Austrian Advanced Lightweight Technology (A2LT) und der sparte.industrie der Wirtschaftskammer OÖ hat die Ökonomin Anna Kleissner 2022 europaweit erstmalig die volkswirtschaftliche Bedeutung des Leichtbaus berechnet. Ein Update der Studie hat nun das ökonomische Schwergewicht Leichtbau bestätigt und die Bundesländer Oberösterreich und Steiermark als Hotspots identifiziert.

Leichtbau macht Windräder leistungsstärker und das Bauen ressourcenschonender. Außerdem brauchen Autos und Flugzeuge dank Leichtbautechnologien weniger Treibstoff. Immer mit dem Ziel, Gewicht und somit auch Material und Energie einzusparen, ist Leichtbau als Querschnittsmaterie eine bestimmte Herangehensweise ans Konstruieren. Das bringt nicht nur technologische Herausforderungen, sondern hat es auch schwer gemacht, die volkswirtschaftliche Dimension des Leichtbaus zu messen und darzustellen.


Update

Im Auftrag von A2LT und der sparte.industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich hat die Ökonomin Anna Kleissner 2022 erstmals und europaweit einzigartig Berechnungen angestellt, um die volkswirtschaftliche Bedeutung des Leichtbaus abzubilden. Die Studienergebnisse mit Daten aus dem Jahr 2019 haben bereits damals bestätigt, dass Leichtbau ökonomisch unterschätzt wird. Doch seit der Veröffentlichung der ersten Studie hat sich einiges getan.

„Um die Entwicklung des Leichtbaus darstellen zu können, war daher ein Update mit den aktuellsten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2022 notwendig. Außerdem hat die Studie zum ersten Mal auch die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Leichtbaus in den Bundesländern berechnet“, erklärt FACC-CEO Robert Machtlinger.

Stärkefeld bestätigt

Das Update bestätigt die gewichtige Rolle des Leichtbaus in Österreich. Laut der aktualisierten Studie hängen Wertschöpfungsbeiträge in Höhe von 11,9 Milliarden Euro unmittelbar mit dem Leichtbau zusammen. Darüber hinaus werden mit jedem im Leichtbau erwirtschafteten Euro österreichweit weitere 0,70 Euro Wertschöpfung in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ausgelöst. Insgesamt sind folglich knapp 20,3 Milliarden Euro dem Leichtbau zuzurechnen. In Beschäftigtenzahlen ausgedrückt sichert der Leichtbausektor direkt rund 113.000 Arbeitsplätze. Zudem sichert ein Job weitere 0,6 Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen, sodass insgesamt 181.400 Jobs durch Leichtbau abgesichert werden.


Hotspots in Österreich

Zu den Leichtbau-Hotspots auf Bundesländerebene zählen Oberösterreich und die Steiermark. Die direkten, d. h. die unmittelbar ausgelösten, Effekte dort fallen mit einem Anteil von 4,57 Prozent bzw. 4,54 Prozent der regionalen Wirtschaftsleistung am höchsten aus. „Das spiegelt sich auch in den Beschäftigungsanteilen wider. Die höchsten Anteile an den Erwerbstätigen hat Oberösterreich mit 3,44 Prozent, gefolgt von der Steiermark mit 2,93 Prozent“, ergänzt Martin Bergsmann, Technologiesprecher der sparte.industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

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Martin Zottler, MSc, Projektmanager im Automobil-Cluster

Martin Zottler, MSc

Projektmanager
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Portraitfoto Josef Schachner-Nedherer

Josef Schachner-Nedherer

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